KONSTA PUNKKA: MIT DER Z 7II UNTERWEGS IN FINNLANDS WILDNIS

04.08.2021

KONSTA PUNKKA: MIT DER Z 7II UNTERWEGS IN FINNLANDS WILDNIS

Konsta Punkka zog mit der Nikon Z 7II für einige Tage in eine kleine verlassene Holzhütte in der Wildnis im Osten Finnlands ein, um ein Wolfsrudel zu fotografieren. Was für Abenteuer ihm während der Zeit passiert sind und was ihm alles vor die Linse kam, darüber erzählt Konsta in diesem Journal Beitrag.

 

Seit fünf Jahren fotografiere ich hier in Finnland Wildtiere, insbesondere Säugetiere. Die Motive variieren von Füchsen über Elche bis hin zu Wölfen und Bären. Als ich hörte, dass ich die neue spiegellose Nikon Z 7II mit Objektiven der Z-Serie ausprobieren kann, wusste ich sofort, dass ich die Ausrüstung gerne bei Aufnahmen eines Wolfsrudels hier in Ostfinnland testen möchte.

  

 

Ich habe in diesem Jahr schon einige Male einheimische Wölfe an der finnisch-russischen Grenze fotografiert. In diesem Frühjahr wurden in dem Rudel zwei Jungtiere geboren. Ich habe ihr Heranwachsen sehr intensiv beobachtet und dokumentiert. Wenn man in Finnland Wölfe und Bären fotografieren möchte, braucht man bei diesen scheuen Tieren ein gutes Versteck. Als Versteck dient eine kleine unauffällige Holzhütte mit Aussparungen für die Kamera und kleinen Fenstern, um die einheimische Tierwelt beobachten zu können. Unser Plan bestand darin, einige Tage in den Verstecken zu bleiben und abzuwarten, was die Natur für uns bereithält.

 

  

   

 

Für den ersten Tag haben wir uns für ein Versteck in der Nähe eines örtlichen Sumpfgebiets entschieden. In diesem Gebiet waren in den letzten Tagen häufiger Bären und Wölfe gesichtet worden. Ich war also guter Dinge, dass wir Glück haben. Nach einigen Stunden des Wartens zeigte sich endlich der erste Bär. Ich hatte meine Nikon Z 7II über den FTZ-Adapter mit meinem AF-S NIKKOR 400 mm 1:2,8E FL ED VR kombiniert. Langsam, aber sicher gelang es mir, einige erste schöne Bilder aufzunehmen. Eine lange Tele-Brennweite ist für Nahaufnahmen von Bären und Wölfen sehr hilfreich, da die Tiere teilweise bis zu 100 Meter entfernt am Versteck vorbeilaufen. Meistens nutze ich nur einen einzigen Fokuspunkt. Ich fokussiere erst das Tier und passe den Bildausschnitt anschließend so an, wie ich ihn gerne hätte. Da sich der Bär bewegte, entschied ich mich für den kontinuierlichen AF, um das Tier besser scharfzustellen, während es durch das Gebüsch lief.

 

  

 

Um die Nikon Z 7II ausführlich zu testen, habe ich auch die AF-Augenerkennung für Tiere ausprobiert. Die hat vor allem bei Wölfen hervorragend funktioniert. Neben den Tele-Aufnahmen mit dem 400 mm wollte ich zusätzlich gerne einige weitwinklige Bilder der Bären und Wölfe fotografieren. Dazu kam mir die Idee, eine zweite Nikon Z 7II mit dem neuen NIKKOR Z 14-24mm f/2.8 S außerhalb des Verstecks auf ein Stativ zu stellen und fernzusteuern. Ich habe das Stativ hinter Zweigen und Blättern versteckt und in der Kamera den Bluetooth-Modus aktiviert. So war es möglich, die Nikon Z 7II über die Snapbridge-App zu steuern. Anschließend ging ich zurück ins Versteck. Sobald ein Tier vorbeikam, holte ich die Kamera für ein Foto über die App aus dem Stand-by-Modus.

 

  

 

Da es recht früh dunkel wurde, habe ich im Modus „Blendenpriorität" gearbeitet. So war es mir möglich, die Blende manuell einzustellen. Die Kamera hat die zur Lichtsituation passende Verschlusszeit und ISO-Empfindlichkeit ganz automatisch gewählt. Da wir unser Versteck sechs Stunden lang nicht verlassen konnten, war es nicht möglich, zwischendurch zur zweiten Kamera zu laufen oder die Akkus zu tauschen. Daher war ich sehr erfreut, dass die Kamera während der gesamten Zeit problemlos via Bluetooth erreichbar war und sich stets problemlos über die Snapbridge-App aus dem Stand-by-Modus wecken ließ. Auch die Akkulaufzeit hat mir sehr gut gefallen.