INTERVIEW MIT PETER STEFFEN

11.09.2019

INTERVIEW MIT PETER STEFFEN

Freuen Sie sich auf den Fotografen Peter Steffen, am 27. und 28. September auf den FOTOTAGEN 2019. Peters Vorträge haben das spannende Thema „Need for Speed – Arbeitspraxis eines Fotojournalisten in der Formel 1“. In unserem Interview verrät der Fotograf Näheres dazu und worauf sich die Besucher freuen dürfen.

 

Hallo Peter, wie bist Du zur Fotografie gekommen und was war Deine erste Kamera?

Ich bin durch die Bundeswehr bei der Fotografie gelandet. Long Story ... short: 30 Jahre zurück, da war ich Leiter der Flugunfallfotografie. Da liegen meine Anfänge und meine erste Kamera war eine Minolta 7000 AF.

 

 

Als Fotojournalist für die Deutsche Presse Agentur (dpa) bist Du in sehr unterschiedlichen Bereichen unterwegs, wie z.B. Sport, Politik, Wirtschaft oder Kunst. Wie bereitest Du Dich auf eher ausgefallene Aufträge vor?

Das kommt auf den Faktor Zeit an. Im Allgemeinen versuche ich einen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten zu bekommen, was wann wo passiert, was könnte mein Bild sein, wo stehe ich am besten, arbeite ich im Team oder allein. Das sind die wichtigsten Fragen, die zuerst geklärt werden sollten.

 

 

Du warst auf den FOTOTAGEN 2019 für Fujifilm zu Gast sein. Worauf durften sich die Besucher deiner Vorträge freuen?

Ich habe die Besucher meiner Vorträge durch den Arbeitsalltag eines Formel 1-Fotografen geführt und ihnen über die Arbeit hinter den Kulissen erzählt. In meinem Vortrag starte ich am frühen Morgen und ende bei BPB (Bier, Pizza und Bett). Für viele ist es überraschend, was so alles neben der Strecke passiert.

 

 

Ist die Sportfotografie in der Formel 1 ein besonderes Steckenpferd von Dir? Welche besonderen Voraussetzungen bringt diese Fotografie mit sich, und welche Vorteile gibt Dir dort das X-System?

Ja, ich habe die Formel 1 einige Jahre fotografiert, aber von Steckenpferd kann nicht die Rede sein. Ich habe 2010 damit aufgehört und nur für einen Kamera-Beta-Test für Fujifilm nochmals ein Rennen fotografiert. "Die besonderen Voraussetzungen": Ich würde sagen, man geht schon an seine körperlichen Grenzen, je nachdem, in welchem Land Du Dich befindest. In vielen Ländern ist es unerträglich heiß, die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch und Du bist den ganzen Tag auf den Beinen. Man benötigt vor allem sehr robustes Kamera-Equipment. Das X-System erfüllt diese Bedingung und entlastet zusätzlich den Körper, denn Du schleppst ja ständig alles mit dir rum. Die Fujifilm Ausrüstung, die ich besitze, hat sich einfach in meinem Berufsalltag bewährt. Sie ist klein, leicht, robust, unauffällig und top im Ergebnis. Ich war sehr zufrieden mit den Ergebnissen nach dem Tag auf der Rennbahn.

 

 

Welche Kamera und Objektive befinden sich als Standardausrüstung in Deiner Kameratasche?

An Kameragehäusen verwende ich Fujfilm X-T3 (2x), X-T2 (2x), X-H1, X-T1 und die X-Pro 2. An Fujinon Objektiven habe ich das XF 16/1,4, 23/2, 35/2, 56/1,2, 90/2, 200/2, 10-24/4, 16-55/2,8, 18-55/2,8-4 und das 50-140/2,8 im Einsatz.

 

   

 

Vielen Dank, zum Abschluss… welchen einfachen, aber wirkungsvollen Tipp zur Fotografie hast Du für unsere Leser?

Schärfe wird überbewertet. Man muss nicht alles nutzen, was einem die Kamera bietet – keep it simple.