INTERVIEW MIT KATE HOPEWELL-SMITH

04.04.2019

INTERVIEW MIT KATE HOPEWELL-SMITH

Das Datum steht fest, der Veranstaltungsort ist vorbereitet und die Motive sind wunderschön. Jetzt muss nur noch das Brautpaar ins rechte Licht gesetzt werden. In unserem Interview gibt Kate Hopewell-Smith Anregungen, zum Umgang mit Licht in der Hochzeitfotografie.

 

Das Wichtigste beim Fotografieren, erklärt Hochzeitsfotografin Kate Hopewell-Smith, ist es, mit dem Licht zu arbeiten. Hier sind ein paar Gedanken und Ideen, um das richtige Licht zu setzen:

 

Lassen Sie sich inspirieren

Wenn man von Kates künstlerischem Hintergrund weiß, wird schnell klar, was sie inspiriert. „Mein Lieblingsmedium war schon immer die Ölmalerei. Meine Arbeit war eher figurativ, weshalb ich schon immer in Richtung Portraitmalerei tendierte. Es klingt zwar furchtbar, doch für mich war schon immer faszinierend, dass die Fotografie einfach schneller, nahezu sofortig war. Man hat die Ergebnisse seiner Arbeit schnell vor sich, was das Ganze sehr befriedigend macht.“

 

 

Lernen Sie, das meiste aus Licht und Belichtung zu machen

Für Kate ist das Licht der Schlüssel zum Erfolg. „Man muss den Umgang mit dem Licht gezeigt bekommen. So etwas kann man nicht einfach aus einem Buch lernen. Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als mir gezeigt wurde, das Licht zu sehen. Dieser Moment veränderte alles, denn wenn man das Licht versteht, versteht man auch Belichtung. Man beginnt, seine Kamera wahrhaftig zu beherrschen. Durch diese Kontrolle wird man immer sicherer und man nutzt das Licht beim Fotografieren auf ganz bestimmte Weise. Ab diesem Zeitpunkt entwickelt man seinen ganz persönlichen Stil.“

 

 

Finden Sie das beste Licht

Kates Art, das Licht zu benutzen, spiegelt sich in all ihren Personenbildern wieder. Sei es ein einzelnes Portraitbild, ein Familienfoto, ein Boudoirfoto oder ein Hochzeitsfoto – ihre Bilder haben einen besonderen Stil, bei dem sie das Licht verwendet, um ihr Motiv und Details einer Szene oder eines Ortes hervorzuheben.

Wenn sie Hochzeitsfotos aufnimmt, arbeitet Kate mit ihrem Ehemann zusammen. Die beiden sehen sich als Erzähler, unterscheiden sich in ihrer Philosophie jedoch klar von Dokumentarfotografen: „Wir sind der Meinung, dass wir Bilder nicht einfach nur aufnehmen, sondern sie selbst schaffen. Ich bin ständig in Bewegung und rücke die Motive selbst in das schönste Licht. Wir machen nicht nur ein Foto, sondern wir lassen Momente neu entstehen“, sagt sie.

 

 

Seien Sie vorbereitet

Obwohl Kate nur zu gerne mit Umgebungslicht arbeitet, sagt sie, dass man „die Kameraempfindlichkeit so gering wie möglich halten“ muss. Dafür benutzt sie gelegentlich auch zusätzliche Lichtquellen. „Wir verwenden Blitz und Dauerlicht. Wir haben viele Beleuchtungsadapter und Lichtformer. Ich glaube fest daran, dass man stets vorbereitet sein muss und nehme daher eine Menge Ausrüstung mit. Ich hoffe aber immer, dass wir sie nicht benutzen müssen. Ein Shooting allein ist schon stressig genug, ohne dass man sich um die Ausrüstung sorgen muss.“

 

 

Lassen Sie Ihre Vision Realität werden

Kate hat erst vor kurzem den Wechsel von einer DSLR zur Sony α9 gewagt, doch bereits jetzt hat es ihre Arbeitsweise verändert. Insbesondere die Möglichkeit, schon vor dem Auslösen zu sehen, wie das Bild aussehen wird, hat ihre Arbeit mit dem Licht viel einfacher gemacht. Jetzt kann Kate sich nicht mehr vorstellen, wieder mit einer Spiegelreflexkamera zu arbeiten. „Ehrlich gesagt wäre es sehr komisch für mich, meine Belichtung nicht gleich sehen zu können. Dabei ist es etwas so Offensichtliches. Es wäre wirklich ein Verlust.“

 

Kate ist Fotografiebotschafterin von Sony Europe. Mehr zu ihrer Arbeit ist unter www.sony.de/alphauniverse zu erfahren.