INTERVIEW MIT FRANK KIRCHNER

23.03.2018

INTERVIEW MIT FRANK KIRCHNER

Frank Kirchner lebt in Berlin und portraitiert mit seiner Fotografie gerne die unterschiedlichen Kieze der Berliner Stadtlandschaft. Was ihn an diesem Thema reizt und was für ihn ein gutes Motiv ausmacht, erfahren Sie in unserem Interview.


Hallo Frank, wie bist du zur Fotografie gelangt und was war deine erste Kamera?

Die Wahrnehmung meines Umfeldes war mir schon immer wichtig und mit Bezug meiner ersten Junggesellenbude hatte ich die Möglichkeit mir eine Dunkelkammer einzurichten und meine Bilder selbst zu gestalten. Als erste Spiegelreflexkamera habe ich mir bei Quelle eine "Revue Kamera" aus sowjetischer Produktion gekauft (1973). Modell und Serienbezeichnung weiß ich aber nicht mehr.

 

   

 

Du lebst in Berlin und portraitierst in deiner Fotografie gerne die unterschiedlichen Kieze und die Berliner Stadtlandschaft. Was reizt dich an diesem Thema und was macht für dich ein gutes Motiv aus?

Berlin ist eine Stadt die sich täglich verändert. Diese Veränderungen sind besonders in den Kiezen erkennbar und gilt es darzustellen. Das teilweise marode, gepaart mit neuem Zeitgeist stellt einen gewissen Reiz dar. Ein gutes Motiv ist für mich die Darstellung der Authenzität, sodass der Betrachter einen realen Eindruck bekommt.

 

   

    

 

Gibt es für für dich einen Ort in Berlin, zu dem du immer wiederkehrst, um dort zu fotografieren?

Ja, gibt es. Derzeit besuche ich in Berlin immer wieder das Südgelände am Bhf. Priesterweg. Innerhalb Deutschlands zieht mich die Landschaft der Nordsee, insbesondere Nordfriesland, in seinen Bann.

 

  

  

 

Was benutzt du für ein Kamerasystem und welches Set-Up ist üblicherweise in deiner Kameratasche zu finden?

Ich fotografiere schon seit langem mit dem Nikon System. Als "Kampfkamera" besitze ich eine D7000 mit einem Sigma 17-70 mm. Ansonsten verwende ich die D7200 mit einer 1:1.4 50mm Festbrennweite, sowie das Nikon 1:4 24-120mm und Nikon 1:4 70-200mm.

 

   

    

   

 

Beruflich bist du im Naturschutz tätig. Zieht es dich auch fotografisch aus der Stadt raus und in die Natur?

Ja klar, insbesondere die Brandenburgischen Großschutzgebiete bieten eine Vielzahl von interessanten Motiven im Bereich der Flora und Fauna, sowie abwechslungsreiche Landschaftskulissen deren Beschaffenheit man so nah an Berlin nicht erwartet.

 

  

   

 

Hast du für unsere Leser eine Empfehlung, die du auch für deine eigene Fotografie beherzigst?

Meines Erachtens sollte jeder beim Fotografieren die nötige Zeit und Ruhe mitbringen. Eine gute Aufnahme sollte geplant und bewusst durchgeführt sein. Der "schnelle Schuss" in Selfie-Manier führt zu keinen guten Ergebnissen. Idealerweise nutze ich für mein Fotohobby gesundheitsfördernde Spaziergänge oder Radtouren.