INTERVIEW MIT FLORIAN SMIT

19.05.2018

INTERVIEW MIT FLORIAN SMIT

Den Fotograf Florian Smit treibt es seit frühester Kindheit hinaus in die Natur. In unserem Interview berichtet Florian von seiner Liebe zur Natur und welche Nikon Ausrüstung ihn auf seinen Reisen durch die Wildnis Skandinaviens bis in die dichten Regenwälder Borneos begleitet.

 

Hallo Florian, was war deine erste Kamera und wie bist du zur Fotografie gekommen?

Schon als Kind bin ich mit meinen Eltern durch ganz Europa gereist - immer in selbst ausgebauten Fahrzeugen. Lange Wanderung durch beeindruckende Landschaften, Lagerfeuer unter Sternenhimmel, Kanutouren – das perfekte Abenteuer für einen kleinen Jungen! Zu meiner Reiselust kam dann auch schnell die Begeisterung für die Fotografie hinzu, die ich mir schon früh bei meinem Vater abgeschaut habe.

Meine erste Kamera war damals im Alter von acht Jahren eine EXA 1b, also noch analog. Die erste Digitalkamera folgte einige Jahre später – eine Nikon Coolpix 4800 ED.

 

    

 

Was macht für dich die Natur- und Tierfotografie aus?

Was Besondere an der Naturfotografie sind die stillen und intimen Momente, die ich draußen erleben darf. Ich genieße die Natur in vollen Zügen und versuche die Emotionen, die mich in diesen Augenblicken erfüllen in meinen Bildern festzuhalten.

 

 

Wo liegen für dich die besonderen Herausforderungen in der Tierfotografie? Hast du für uns eine besondere Anekdote dazu?

Es ist besonders wichtig, das Verhalten der Tiere zu kennen und vor allem richtig einschätzen zu können. Deutet man nur eine Geste falsch oder zu spät, kann das ganz schön ins Auge gehen. Entweder verscheucht man sein Motiv oder riskiert im schlimmsten Fall sogar einen Angriff. Daher beschäftige ich mich bereits lange im Voraus mit den Tierarten, die ich fotografieren möchte, und studiere vor Ort meist über mehrere Tage ihr Verhalten, bevor ich meine Motive so umsetzen kann, wie ich es mir vorher erhofft habe.

 

 

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Begegnung mit einem Polarfuchs, den ich bereits seit mehreren Tagen aus der Ferne beobachten konnte. Ich hatte das unfassbare Glück, dass sich dieses zarte Wesen nur wenige Meter vor mir in einer Schlafmulde zusammenrollte und unmittelbar vor mir einschlief. Ein Moment voller unbeschreiblicher Intensität.

 

 

Wie sieht dein Nikon-Fotoequipment aus und mit welchem Set-Up fotografierst du am liebsten?

Die Anforderungen in der Naturfotografie sind sehr vielfältig, besonders, wenn man alle Sparten, das heißt, Makro-, Landschafts-, und Tierfotografie abdecken möchte. Daher arbeite ich mit verschieden Kamerabodys von Nikon. In meinem Fotorucksack finden sich Nikkor-Objektive von 14mm bis 800mm.

Meine liebste Kombination ist derzeit die Nikon D850 mit dem Nikkor 2,8/400mm FL ED VR.

 

    

 

Du warst zu Gast auf der SCHAU! 2018. Worauf durften sich die Besucher dort bei deinem Vortrag „Into the Wild – eine fotografische Reise mit der Nikon Ausrüstung“ freuen?

Im Vordergrund standen zwei völlig unterschiedliche Einsatzorte meiner Nikon-Ausrüstung, die jeweils ganz besondere Anforderung an das Equipment, aber auch an den Fotografen stellten. Von der Wildnis Skandinaviens ging es bis in die dichten Regenwälder Borneos.
Ich habe aber auch von meinen Erlebnissen während meiner Reisen und von einzigartigen Eindrücken erzählt, die ich wieder mit in die Heimat zurücknehmen durfte.

 

 

Hast du für unsere Leser eine Empfehlung, die du auch für deine eigene Fotografie beherzigst?

Zur Fotografie gehört immer auch ein große Portion Glück, vor allem, wenn man mit natürlichem Licht und wilden Tieren in der freien Natur arbeitet. Daraus folgt eine ganz einfache Faustregel: Je öfter ich draußen in der Natur bin, desto höher ist meine Chance, ein bisschen Glück zu haben.